LEITBILD: Förderspielgruppe
Die Förder-Spielgruppe richtet sich an Kinder im Vorschulalter, die in ihrer Entwicklung spielerisch unterstützt werden sollen. Der Fokus liegt darauf, Verhalten und
Regulation zu erleichtern sowie die individuellen Stärken und Bedürfnisse der Kinder zu fördern – ohne Diagnosestellung.
Durch zielgerichtete Beobachtungen und regelmässige Fördergespräche werden mit den Eltern gemeinsam, individuelle Ziele festgelegt, um
das Kind bestmöglich zu unterstützen. Dabei erhalten Eltern auch praktische Methoden an die Hand, mit denen sie ihr Kind im Alltag fördern und begleiten können.
Die Förderung erfolgt auf spielerische Weise in einer vertrauensvollen und motivierenden Atmosphäre. Es ist von
Vorteil, wenn die Teilnahme an der Förder-Spielgruppe mit weiteren Angeboten wie einer Waldspielgruppe oder einer Innenspielgruppe kombiniert wird. Diese ergänzenden Aktivitäten schaffen eine
abwechslungsreiche, vielseitige und nachhaltige Förderung, die das Kind ganzheitlich in seiner Entwicklung unterstützt. Durch die Kombination der Angebote können Förderziele gezielt geübt und
gefestigt werden.
Weiterführende Abklärungen oder spezifische diagnostische Massnahmen sind bei Bedarf ab dem Kindergartenalter über
fachspezifische Anlaufstellen möglich.
Die Förder-Spielgruppe bietet eine einfühlsame und effektive Unterstützung, um Kinder und Eltern auf ihrem Entwicklungsweg zu stärken und den
Übergang in den Kindergarten zu erleichtern.
1. Organisatorisches
Beginn und Dauer
Startdatum: 09. Januar 2025 - Juni 2025 - Aktuelles Semester
Startdatum: August 2025 - Juni 2026 - Ganzes Jahr
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Die Spielgruppe findet bei einer Mindestanzahl von 4 Anmeldungen pro Semester statt.
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Das reguläre Angebot läuft jeweils von August - Juni 2026 entsprechend der Schulsemester.
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Die Ferien richten sich nach dem Schulplan von Kaiseraugst und Arisdorf.
Teilnahmevoraussetzungen
Zielgruppe:
Kinder ab 3 Jahren, die aufgrund ihres Entwicklungsstandes, ihres sozialen Verhaltens oder ihrer Sprachkompetenz von einer kleinen Fördergruppe profitieren
können.
Individuelle Voraussetzungen:
Das Kind sollte erste Bereitschaft zur Ablösung zeigen und von einem intensiveren, persönlichen Betreuungsangebot in einer kleinen Gruppe profitieren.
Gruppengrösse und Betreuung:
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Die Gruppe umfasst 4 bis 6 Kinder, abhängig von den individuellen Bedürfnissen und der Dynamik der Gruppe.
Eine kleine Gruppengrösse ermöglicht:
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Individuelle Betreuung.
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Intensivere Förderung.
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Einfühlsame Begleitung.
Zeiten und Ort
Wann:
Jeden Donnerstag von 14:00 bis 16:30 Uhr.
Wo:
In einem speziell gestalteten Raum für die Förderspielgruppe, ca. 15 Minuten von Kaiseraugst entfernt. Der Raum ist liebevoll eingerichtet, um eine spielerische,
sichere und fördernde Atmosphäre zu schaffen.
Kosten und Leistungen:
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Kosten: CHF 150.- pro Monat (Ferien und Feiertage bereits berücksichtigt).
Enthaltene Leistungen:
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Materialien für die Förderung.
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Begleitende Elterngespräche zur Zielabstimmung.
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Kosten für Raum und Assistenz (nach Bedarf).
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Fahrbegleitung: Kaiseraugst
Transport (für Kinder aus Kaiseraugst):
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Kinder aus Kaiseraugst können mit der Spielgruppenleitung gemeinsam per Bus zur Förderspielgruppe fahren:
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Abfahrt: 13:30 Uhr, Bushaltestelle Liebrüti.
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Rückkehr: 17:20 Uhr, Bushaltestelle Liebrüti.
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Voraussetzung: Das Kind sollte Vertrauen in die Betreuungsperson und die Situation haben. Wenn das Kind
noch nicht bereit ist, liegt das Bringen und Abholen in der Verantwortung der Eltern.
2. Pädagogische Ziele:
Die Förderspielgruppe legt Wert darauf, den Kindern individuell angepasste Unterstützung zu bieten. Ziel ist es, ihnen Sicherheit,
Selbstbewusstsein und soziale Kompetenz zu vermitteln, damit sie Herausforderungen selbstbewusst bewältigen können.
Soziale Kompetenzen fördern
Ziele:
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Aufbau von Vertrauen in die Gruppe.
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Förderung von Kooperation und Empathie.
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Umgang mit Konflikten spielerisch erlernen.
Methoden:
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Gruppenspiele, die Zusammenarbeit fördern.
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Rituale und Strukturen, die Sicherheit bieten.
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Gespräche und Geschichten, die soziale Themen aufgreifen.
Sprachliche Förderung intensivieren
Ziele:
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Förderung der Sprachkompetenz, insbesondere bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache.
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Sicherheit beim Sprechen und Verstehen im Alltag.
Methoden:
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Sprachspiele, Lieder und Reime.
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Alltagsnahe Sprachanlässe schaffen, z. B. beim Basteln oder Spielen.
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Geschichten vorlesen und nacherzählen.
Emotionale Stabilität aufbauen
Ziele:
Kinder lernen, mit Gefühlen wie Angst, Wut oder Traurigkeit umzugehen.
Förderung von Resilienz und Selbstbewusstsein.
Methoden:
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Einfühlsame Gespräche in der Gruppe oder einzeln.
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Übungen zur Gefühlsregulation, wie Atemübungen oder Geschichten, die Emotionen thematisieren.
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Stärkung der Selbstwirksamkeit, z. B. durch Erfolgserlebnisse im Spiel.
Konzentration und Aufmerksamkeit fördern
Ziele:
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Kinder lernen, sich besser zu fokussieren und Aufgaben abzuschliessen.
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Steigerung der Frustrationstoleranz.
Methoden:
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Kleine, überschaubare Aufgaben, die an den Entwicklungsstand angepasst sind.
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Spielerische Übungen zur Förderung der Aufmerksamkeit, wie Puzzles, Memory oder Bewegungsübungen.
Individuelle Förderung nach Bedarf
Mögliche Themen:
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Umgang mit Hochsensibilität.
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Förderung bei Entwicklungsverzögerungen oder körperlichen Handicaps.
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Unterstützung bei ausgeprägter Schüchternheit oder spezifischen Ängsten.
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Begleitung hochbegabter Kinder zur Selbstregulation.
Vorgehen:
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Regelmässige Abstimmung mit den Eltern, um individuelle Entwicklungsziele festzulegen.
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Anpassung der Methoden an die spezifischen Bedürfnisse.
3. Methoden und Umsetzung
Die Spielgruppe arbeitet nach einem ganzheitlichen Ansatz, bei dem Kinder individuell und auf spielerische und natürliche Weise gefördert werden.
Spielerischer Ansatz:
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Alle Angebote sind kindgerecht gestaltet, um die natürliche Neugier und Spielfreude der Kinder zu wecken.
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Kreative Tätigkeiten wie Malen, Basteln oder Bewegungsübungen fördern Fein- und Grobmotorik sowie Problemlösungskompetenz.
Struktur und Rituale:
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Feste Rituale, wie ein Begrüssungskreis oder gemeinsames Aufräumen, schaffen Sicherheit und Orientierung.
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Regelmässige Abläufe fördern ein Gefühl der Stabilität und Verlässlichkeit.
Zusammenarbeit mit den Eltern:
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Offener Austausch und Transparenz sind zentrale Bestandteile der Arbeit.
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Eltern werden regelmässig über die Fortschritte ihres Kindes informiert und in den Entwicklungsprozess einbezogen.
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Es finden regelmässig Fördergespräche statt.
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Die Ablösung zwischen Eltern und Kinder, liegt in der Verantwortung der Eltern. Die Spielgruppenleiterin unterstützt mit ihrem Angebot, ist aber
nicht verantwortlich für die Bereitschaft der Eltern, bzw. der Kinder. Kinder welche noch nicht bereit sind zur Ablösung, können nicht in die Spielgruppe integriert werden. Eltern welche
nicht hinter dem Konzept der Spielgruppe stehen oder sich nicht von ihren Kindern lösen können, können nicht vom Angebot profitieren.
Förderumgebung:
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Die Räume sind ansprechend und kindgerecht eingerichtet, mit vielseitigem Fördermaterial wie Büchern, Spielen und Bastelmaterialien.
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Eine warme und einladende Atmosphäre fördert das Wohlbefinden der Kinder und regt ihre Neugier an.
4. Pädagogische Haltung
Die Förderspielgruppe basiert auf einer wertschätzenden und empathischen Haltung, die das Kind und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.
Grundsätze:
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Jedes Kind ist einzigartig.
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Die Förderung richtet sich nach den Stärken und Potenzialen des Kindes, nicht nach vermeintlichen Defiziten.
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Fehler sind Lernchancen. Kinder dürfen ohne Angst vor Fehlern ausprobieren und wachsen.
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Nachhaltigkeit ist wichtig. Eine langfristige Begleitung ist entscheidend, um Fortschritte nachhaltig zu verankern.
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Eltern sind Bildungs-Partner. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern schafft die Grundlage für den Erfolg.
5. Vertragliche Hinweise:
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Die Anmeldung erfolgt verbindlich für ein Jahr.
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Bei vorzeitigem Austritt bleibt der Betrag bis Vertragsende zu zahlen.
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Der Beitrag ist jeweils im Voraus auf den 1. Tag jeden Monats zu bezahlen. Mehrmalige Verzögerung kann den Ausschluss aus der Spielgruppe nach sich
ziehen.
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Ein Einstieg ist jederzeit möglich, sofern freie Plätze vorhanden sind.
Für Fragen oder eine Anmeldung:
Natascha Hagen
Tel: 076 474 02 34
E-Mail: zeitblume@gmx.ch